MANUFAKTUR

Nachhaltig und fair hergestellte Produkte – eine Verbindung von Eleganz und Ästhetik.

Jede unserer Taschen ist ein elegantes, umweltbewusstes und fair produziertes Unikat – für Frau und Mann: hergestellt in unserer Manufaktur aus dem Ausschuss der Industrie. Mehr zur Entstehungsgeschichte ist hier zu finden. Wertvolle Furnierhölzer und robuste Textilien prägen die zeitlose Formsprache mit Wiedererkennungswert. Die Kombination von Holz und Textil sorgt für einen festen Stand und schützt den Inhalt vor Stößen und Wetter. Zudem sind die Taschen schmutzabweisend und einfach abwaschbar. Die Accessoires tragen durch Optimierung unseres Materialzuschnitts zur Verringerung des eigenen Produktionsausschusses bei. Dies geschieht ganz im Sinne des Kreislaufgedankens.

Hochwertige Ausschussmaterialien sind der Ausgangspunkt unserer Produkte. Wir beziehen sie deutschlandweit aus verschiedenen Produktionszweigen. Hierunter fallen FSC-zertifizierte Furniere aus der Produktion von Autodekorleisten oder dem Yacht-Innenausbau. Die Außentextilien entspringen der Herstellung für Friseurstühle und medizinischen Liegen. Für das Innenfutter nutzen wir Restposten verschiedener Tuchfabriken. Alle weiteren Materialien wie Kurzwaren sind aus recycelten Rohstoffen oder sind in Deutschland bzw. in der EU produziert. Bei der Holzbearbeitung verwenden wir einen Formaldehyd-freien Leim und ein umweltfreundliches Öl.

Unsere Produkte fertigen wir gemeinsam mit Produktionspartnern in Deutschland. Zu Beginn sortieren wir das Material und stellen die Unikate zusammen. Weiter übernehmen wir den Zuschnitt der Materialien. Als nächster Schritt wird dann in einer Weimarer Täschnerei genäht, während einzelne Schritte der Holzverarbeitung von einem Betrieb im Schwarzwald übernommen werden. Am Ende führen wir Textil und Holz in unserer Manufaktur zusammen. So kontrollieren wir jede Tasche vor Abschluss noch einmal und geben ihr ihre individuelle Nummer. Die Accessoires stellen wir in Handarbeit her.

Neuwertiges Recycling

Industrieausschuss sind alle Stoffe, die aus Industriebetrieben stammen und sich aus Sicht eben jener nicht mehr in den Produktionsprozess zurückführen lassen. Laut des Statistischen Bundesamtes fallen in Deutschland jährlich etwa 412 Mio. Tonnen Abfall an.¹ Etwa 56 Mio. Tonnen sind davon Gewerbe und Produktionsmüll. Gerade bei Gewerbe und Produktion sind jedoch betriebsinterne Entsorgungen nicht berücksichtigt. Sonst würde die tatsächliche Statistik von Produktionsausschuss weit höher ausfallen. In vielen Sägewerken beispielsweise sind betriebseigene Verbrennungsanlagen zur Energiegewinnung installiert.

Aber auch Ausschüsse, die auf offiziellem Wege entsorgt sind, werden häufig verbrannt. Aus Angst vor Spionage oder Missbrauch geben Betriebe ihre Abfälle lieber als Brennstoff in Kraftwerken als die Materialien zu recyceln. Die tatsächliche Recyclingrate von industriellem Produktionsabfall liegt daher bei nur 48%. Um dem entgegenzuwirken, trat 1996 das Kreislaufwirtschaftsgesetz in Kraft. 2016 wurde es weiter verschärft. Hier werden Unternehmen aufgefordert, die Vermeidung bzw. Wiederverwendung und Recycling von Abfällen vor deren Beseitigung anzustreben.²